Das Projekt möchte die Region Leipzig auf die Probleme des massiven Plastikkonsum aufmerksam machen und dafür sensibilisieren. Mit dem Preisgeld in der Kategorie ReWIR konnte eine eigene Werkstatt mit Plastikpresse und Schredder eingerichtet werden. Nun entsteht aus Plastikmüll Neues und wird Kunst erschaffen.  

Was ist die Idee des Projektes regionales Plastikrecycling?

Bei diesem Projekt geht es im Kern darum, einen Ort zu errichten, an dem Bürgerinnen und Bürger ihren Plastikmüll abgeben können, um diesen zu recyclen und aus dem Müll andere Produkte herzustellen. Durch eine Sortierung nach verschiedenen Plastikarten lassen sich z. B. verschiedene Kleinobjekte (Karabiner, Schalen, Platten, Schmuck) oder je nach Ausstattung der Werkstatt sogar Möbel herstellen. Zum Zwecke der Rohstoffsammlung könnte man Privatpersonen ebenso wie regionale Gewerbe, bei denen viel Plastikmüll anfällt ansprechen – Baumärkte, Gärtnereien, Handwerker etc.

Das Projekt orientiert sich an dem Precious Plastic Projekt. Dabei handelt es sich um ein nicht-kommerzielles Open Source Projekt, welches Gründerinnen und Gründer dabei unterstützt, regionale Plastikrecycling-Werkstätten wie diese zu etablieren.

Wie wurde das Projekt in Leipzig umgesetzt?

Mit dem Preisgeld konnte die notwendige Ausstattung für eine Plastikrecycling-Werkstatt angeschafft werden. Da das Plastik zum Bearbeiten sauber und trocken sein muss, gibt es neben Maschinen wie Plastikschredder, Plastikextruder und Plastikpressen auch einen separaten Waschraum.

Die Werkstatt wird auch zu Demonstrationszwecken betrieben, in der z. B. Schulklassen oder Gruppen interessierter Bürgerinnen und Bürger auf die Probleme und Möglichkeiten des Plastikrecyclings aufmerksam gemacht werden. Dabei können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch selbst handwerklich und künstlerisch betätigen.

Ausblick und weiterführende Links

Die Werkstatt in der Diezmannstraße 20, 04207 Leipzig soll der Beginn eines Netzwerkes aus regionalen Plastikrecycling-Unternehmen werden.