Ab Juni 2021 kann das Projekt „KUNST schafft KLIMA“ der GeoWerkstatt Leipzig e. V. in zwei Schulen in Leipzig und Großdeuben umgesetzt werden. Die Workshops mit Jugendlichen der Klassenstufe 8 bis 11 betrachten den regionalen Kohleausstieg mit den Augen der Kunst. Vom vertieften Wissen zum Klimawandel inspiriert entstehen kreative Ausstellungsstücke, welche im Nachgang in den Schulen sowie in einer Galerie zu sehen sind.    

Was ist die Idee des Projektes?

Der Klimawandel stellt eine der großen Herausforderungen der nahen Zukunft dar. Die deutschlandweiten Schülerdemonstrationen „Fridays for Future“ zeigen, dass die junge Generation das Bedürfnis nach Teilhabe und kreativem Umgang mit gesellschaftlichen Problemen hat.

Das Projekt „KUNST schafft KLIMA“ des GeoWerkstatt Leipzig e. V. verbindet Kunst mit den Themen Kohleausstieg und Klimawandel. Dabei wird nach regionalen Wurzeln, Identitäten und Zukunftsperspektiven gefragt. Das Projekt befähigt Jugendliche der Sekundarstufe II, sich mit bildender Kunst neue, kreative Protestformen zu erschließen. Der konstruktive Umgang mit neuen Techniken erlaubt es den Jugendlichen Emotionen auszudrücken, Sachinhalte alternativ zu bearbeiten und einen eigenen Beitrag zum Anpassungsprozess unserer Gesellschaft an den Klimawandel zu leisten. Gleichzeitig wird durch das Projekt Kunst als Medium begriffen, welches die Auseinandersetzung im Mitteldeutschen Revier zur Notwendigkeit des Kohleausstiegs fördert.

Wie wird das Projekt mit der GeoWerkstatt Leipzig umgesetzt?

Nach pandemiebedingten Absagen im letzten Schuljahr und langen Planungsmonaten mit Hilfe digitaler Tools wird „KUNST schafft Klima“ endlich in die Tat umgesetzt. Am 24. und 28. Juni 2021 findet ein digitaler Workshop der GeoWerkstatt Leipzig mit dem Kunstleistungskurs des Immanuel-Kant-Gymnasiums in Leipzig statt. Im Rahmen der schulischen Projektwoche vom 19.-22. Juli 2021 am Evangelischen Gymnasium Lernwelten in Großdeuben werden die Schülerinnen und Schüler der 8.-11. Klassen dem Projekt Leben einhauchen.

Die Umsetzung von „KUNST schafft KLIMA“ erfolgt dabei in drei Akten. Im ersten Akt wird das Wissen der Schülerinnen und Schüler rund um den Klimawandel erweitert. Dazu veranstalten Studierende der GeoWerkstatt Leipzig e. V. einen Workshop mit Experimenten, Gruppenarbeiten und kleinen Vorträgen. Im zweiten Akt wird der Schweizer Künstler und Kunstvermittler Beat Toniolo die Fragen und Inhalte aus den thematischen Workshops aufgreifen. Mit seiner Hilfe werden die Jugendlichen unterschiedliche Kunstwerke kreieren, welche die Themen Klimawandel und Kohleausstieg in der Abstraktion aufgreifen, verstärken und etwas auslösen. Der dritte Akt beinhaltet die Dokumentation und Ausstellung der Kunstwerke. Je nach den entstehenden Kunstgenres und Formaten werden diese nicht nur in den Schulen und auf der Homepage der GeoWerkstatt Leipzig, sondern auch in einer Galerie sichtbar und erfahrbar. Die weitere Ausstellungsplanung erfolgt in Kooperation mit den Schulen.

Ausblick und weiterführende Links

Seit Anfang Herbst 2020 bereichert das „Lastenrad für nachhaltige mobile Umweltangebote“ die Aktivitäten des GeoWerkstatt Leipzig e. V. Unter dem Motto „Experimentieren auf Rädern“ sind die Angebote somit noch attraktiver und vor allem ökologischer geworden.

Hier geht’s zum Projekt „Südraum-Medienkiste“, welches anhand umfangreicher analoger und digitaler Materialen den Wandel der Landschaft im Südraum Leipzigs veranschaulicht.